Gichtknoten - Ohrtophi - Gichttophi

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Durch die Ablagerungen der Harnsäure und die ständigen entzündlichen Prozesse, bilden sich an den betroffenen Gelenken regelrechte Knoten.

Diese Knoten werden "Gichtknoten" genannt.

Sie führen einerseits zu einer zusätzlichen Bewegungseinschränkung. Andererseits empfinden die Betroffenen die Knoten als optische Beeinträchtigung.

Bei längerem Bestehen der Gicht lagern sich die Harnsäurekristalle außer an den Gelenken auch in anderen Bereichen des Körpers ab. Bevorzugt sind kühle Körperstellen davon betroffen, weil die Harnsäure dann leichter auskristallisiert als bei warmen Temperaturen.

Daher finden sich angesammelte Harnsäurekristalle häufig an der Ohrmuschel. Es kommt zu harten Knoten am Rand der Ohrmuschel.

Diese Art von Knoten werden "Ohrtophi" genannt.

Wenn die Harnsäureknoten an anderen Körperstellen auftreten, nennt man sie "Gichttophi".

Am häufigsten kommen sie auf dem Handrücken, am Ellenbogen, an den Zehen oder den Fersen vor.

Die Tophi sind schmerzlos und fühlen sich derb an. Manchmal brechen sie jedoch durch die Haut und offenbaren kreideartige Ablagerungen. Der behandelnde Arzt sollte die Substanz den aufgebrochenen Tophis untersuchen lassen, ob es sich dabei um Harnsäureansammlungen handelt.

Nicht immer entstehen die Tophi erst nach einer lang andauernden Gichterkrankung. Manchmal sind sie sogar das erste Anzeichen der Gicht, noch vor dem ersten Gichtanfall. Dies geschieht beispielsweise, wenn jemand anfängt, harntreibende Medikamente zu nehmen oder eine strenge Diät beginnt.

Man könnte die Tophi dann auch mit Rheumaknoten verwechseln. Daher ist eine Blutuntersuchung wichtig, wenn noch unklar ist, ob Gicht oder Rheuma als Erkrankung vorliegt.


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